Erst haben sie sich im Morgengrauen schwarzrotgold geschminkt, dann den selbstgemalten Plakaten den letzten Schliff verpasst. Dann mussten sie sich ihren Platz vor der Bühne hart erkämpfen und harrten mit stoischer Ausdauer fast vier Stunden in der Sonne aus. Doch als die deutsche Mannschaft dann endlich die Bühne betritt, sehen die vor hysterischer Schreierei schon heiseren Mädchen nur eins: Eine ganze Reihe unterschiedlich schöner Fotografen-Popos. Liebe Mädels, es tat mir wirklich sehr leid, dass Ihr die meiste Zeit nicht Jürgen ins Gesicht sondern mir auf den Allerwertesten gucken musstet. Aber ich konnte nichts dafür, dass die Organisatoren uns ausgerechnet direkt vor Euch plaziert haben. Und mal im Vertrauen: Habt ihr wirklich geglaubt, Fotografenschubsen und Reporterkneifen würde Euch wieder freie Sicht verschaffen? Das nächste Mal, spätestens 2008, werfe ich alle meine guten Manieren über Bord und wehre mich!
PS: Für dieses Mädchen geht es nach dem Auftritt der Nationalmannschaft nur um eine Frage: Wie verhindere ich, dass Blumen anfangen zu verwelken? Schließlich bekommt man nicht aller Tage einen Blumenstrauß aus der Hand von Bastian Schweinsteiger:
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