München ist Rom. Das WM-Stadion ist Rom. Überall Schilder, Hinweise, Pfeile: Hier geht's zum Stadion. Leicht zu finden. Zumindest leichter, als zum eigenen Arbeitsplatz. Der Blogger im WM-Rausch, ausgestattet mit den täglichen brandheißen News der Boulevardpresse, verpasst sämtliche Trambahn- und U-Bahnstationen. Ostbahnhof statt Wettersteinplatz, Hauptbahnhof statt Sendlinger Tor. Wenn man liest, begibt man sich mit dem öffentlichen Münchner Verkehr ganz unfreiwillig auf eine Odyssee durch die Stadt.
Immerhin ein Vorteil: Man kommt rum, sieht viel von der Stadt des Eröffnungsspiels und kann seine Gastgeberqualitäten unter Beweis stellen. Am Hauptbahnhof treffe ich auf eine Gruppe Mexikaner. Mexikaner? In München? Spielen die nicht in ... Die Bestätigung folgt im Multi-Small-Talk in diversen Sprachen: Die wollten tatsächlich nach Nürnberg zum Spiel gegen den Iran. Haben nur irgendwie die richtige Station verpasst ...
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