Jetzt hat die WM ihre ersten Flitzer. Das findet die FIFA nicht so lustig, und sie hat ja auch Recht. Aber jetzt mal unter uns: Ein großartiger Sport, dieses Flitzen. Erfunden und perfektioniert haben es natürlich die Briten. Und der König der Flitzer ist Mark Roberts.
Nach mehr als 300 Auftritten ist er ein richtiger Star auf der Insel. Er lief nackt über den heiligen Wimbledonrasen, schoss im Champions-League-Finale 2002 ein Tor und begeisterte die Zuschauer beim Synchronschwimmen im Ballettröckchen. Zuletzt rannte Roberts im Februar bei den Olympischen Winterspielen übers Curling-Eis, natürlich unbekleidet. Und ich könnte wetten, der Flitzer-Weltmeister hat sich schon ein WM-Spiel ausgeguckt…
Politisch unkorrekt, aber zur Dokumentation notwendig und außerdem lustig ist der Hinweis auf die Homepage vom König der Flitzer.
Sorry, aber ich finde diesen "Sport" überhaupt nicht großartig. Gerade nach dem 11. September sollte man doch mal innehalten und darüber nachdenken, ob es wirklich so gut ist, wenn es manche Leute immer noch schaffen, selbst strikte Sicherheitsbarrieren zu überwinden. Mal abgesehen vom Terrorismus-Aspekt: Auch in sportlicher Hinsicht kann so ein Flitzer extrem ärgerlich werden. Wir haben das ja beim olympischen Marathon 2004 in Athen gesehen, als Vanderlei de Lima als Führender von so einem Irren von der Strecke geschubst wurde, dadurch seinen Laufrhythmus verlor und auf den Bronzerang zurückfiel.
Seitdem habe ich endgültig kein Verständnis für irgendeinen Flitzer mehr -- egal, ob er nur eine Spaßnummer abziehen oder ob er jemanden ernsthaft gefährden will.
Fabian am 15.06.06 14:46
@ Fabian: Ich bin Deiner Meinung, Stadien sollen sicher sein. Aber: Flitzer sind keine Terroristen! Man kann es ja auch so sehen: Sie helfen, die Sicherheitssysteme zu verbessern, indem sie die Lücken aufzeigen.
Sebastian Göllner am 15.06.06 16:11
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