Auf dem Weg von der Hotelanlage zum Trainingsgelände gehen die Spieler durch einen Tunnel. Auf dem Beton lesen sie dann jedes Mal in lustigen Farben "Leisureland", denn hier geht es sowohl zur Gokartbahn, als auch zu den Tennis- und Trainingsplätzen. Heute ist es aber alles andere als "leisure" für die Herren Nationalspieler. Mit fast 40 Grad knallt die pralle, sardische Sonne vom Himmel. Beim abschließenden Trainingslauf macht das vor allem Lukas Podolski zu schaffen. Eine Viertelstunde vor den anderen bricht "Poldi" das Rundendrehen ab und legt sich in den Schatten. Sofort kümmert sich Teamarzt Doktor Meyer um den Stürmer und reicht ihm Getränke. "Ich hatte Probleme mit der Wade", gesteht Podolski mit hochrotem Kopf auf dem Weg zurück zum Hotel. Da ging es ihm aber schon wieder besser. Zumal der Bundestrainer bereits verkündet hatte: "Zehn Minuten Pool für alle."
Insgesamt fast zwei Stunden nahm Klinsmann seine Spieler am Vormittag ran und machte beim Abschlusslauf selbst mit - die ganze Zeit lief er neben Ballack. Von Regeneration war jedenfalls keine Rede mehr. "Es stimmt", sagt Verteidiger Arne Friedrich, "es ist mehr, als wir gedacht hatten, aber ich find's total gut. Wir werden ja nicht nicht verheizt und müssen fitter sein als die Brasilianer oder die Kroaten." Die machten nämlich zurzeit Urlaub mit Familie ohne groß Training, weiß Friedrich. Also verbuchen wir hier schon mal: Vorteil Deutschland.
"10 Minuten Pool" - klingt tatsächlich nicht nach Regeneration. Hoffentlich trainieren sich die Jungs nicht k.o. - siehe Poldi. Übrigens, Herr Mickler: Schönen Job haben und machen Sie da ;-).
Klaus-André Eickhoff am 18.05.06 16:32
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