Die Tage auf Sardinien waren so schön, dass die Nationalspieler am liebsten gar nicht weg wollten. Und so bekamen sie ihren Aufschlag - allerdings unfreiwillig. Gleich um eine dreiviertel Stunde verzögerte sich der Abflug in Cagliari. Der Grund: Die sardischen Abfertiger kamen mit der riesigen Menge Gepäck nicht klar. Als alles verpackt schien, karrten sie erneut schwarze DFB-Kisten an. Nochmal musste alles neu ausgewogen werden. "Sonst können wir nicht starten - zu riskant", sagte Flugkapitän Klaus Weuthen.
Der Pilot machte dafür in der Luft mächtig Dampf. Er flog seinen Airbus A 321 "Chemnitz" einfach etwas tiefer, das ging schneller. So holte Weuthen eine Viertelstunde auf - bei einer Flugdauer von jetzt nur noch 1:15 Stunden kein schlechter Schnitt - und landete doch noch fast pünktlich um kurz vor zwölf in Genf.
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