Das Medienaufkommen in Genf bricht alle Rekorde für ein Trainingscamp. 200 Journalisten haben sich aufgemacht, um wenige Tage vor der WM rund um das Gastgeberteam zu berichten. Natürlich ist auch die internationale Presse mit 20 Kollegen vertreten, darunter Franzosen, Italiener, Holländer und ein polnischer Kollege. Er heißt Marek Wawryzynowski und schreibt für das Boulevard-Blatt "Fakt". Seine Leser erfahren natürlich alles über den Gruppengegner und von ihren ehemaligen Landsleuten Lukas Podolski und Miroslav Klose. "Sie sind durchaus populär bei uns, obwohl natürlich nicht so wie zum Beispiel unser eigener Stürmer Ebi Smolarek", sagt der Journalist.
In der Mixed-Zone nach dem Training habe der 28-Jährige mit beiden sprechen können: "Klose ist sehr diplomatisch, Podolski etwas lockerer." Er habe Podolski gefragt, ob er den Ball reinschießen würde, wenn er allein vor dem polnischen Torwart stünde. "Vielleicht spiele ich ihn auch ab, aber irgendwer wird ihn schon reinmachen, sorry!" antwortete Podolski gewitzt.
Über das hohe Medienaufkommen wundert sich auch Marek Wawryzynowski. In Bad Ragaz im Kanton St. Gallen, wo das Polen-Team trainiert, seien gerade 15 Journalisten im Einsatz. Aber die Medienarbeit findet er hier in Genf professionell.
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