Mitten auf der Piazza della Republicca, einer der großen Plätze in Florenz, bietet ein Händler Fußballtrikots zum Verkauf. Er hat die Leibchen säuberlich aufgereiht. Das ist ein schönes buntes Bild, und wir schauen es uns genauer an, schließlich sind wir des Fußballs wegen in Florenz. Raul und Baros lesen wir. Zidane prangt dort in blau, van Basten in schwarz-rot - kennen wir natürlich alle. Ein bisschen stolz sind wir, dass in Kahn wenigstens ein Deutscher vertreten ist. Gab halt schon mal bessere Zeiten.
Dann fällt der Blick nach rechts unten. Hübner steht dort in weißer Schrift auf rotem Stoff. Hübner? Wer bitte ist Hübner? Hübner, Hübner - nie gehört. Wir ziehen etwas verstört von dannen, aber Hübner lässt uns keine Ruhe. Im Hotel fahren wir den Computer hoch und kommen mit Hilfe der Suchmaschine dem Rätsel auf die Spur: Stefan Hübner, Volleyball-Nationalspieler und sogar einer der besten in Europa. Es dämmert sogar ein wenig. Hübner, so ein prominenter Name verkauft sich natürlich gut im Volleyball-verrückten Italien. Wir bitten jedenfalls um Verzeihung, Herr Hübner, da hatten wir mal wieder die Fußballbrille auf.
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