Klinsmanns Team hatte gerade die USA mit 4:1 bezwungen, da wartete schon der nächste Gegner des Bundestrainers: die Boulevardpresse. Mit der Siegerbrust voran lederte Klinsi kräftig los – so sehr, dass selbst der Dolmetscher seine liebe Mühe hatte, zu folgen. „Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber das musste einfach mal raus“, entschuldigte sich Klinsmann bei dem Übersetzer.
Klinsmann vom Boulevard unter Dauerbeschuss: Was in den vergangenen Wochen abgelaufen sei, betonte der Bundescoach, sei unter die Respektsgrenze gegangen. „Die vergangenen Wochen haben uns gezeigt, wo die Leute sitzen, die uns nicht wohlgesonnen sind“, meinte Klinsmann. Der Dolmetscher interpretierte es gar noch dramatischer: „Now we know where the enemies stand.“ Auf in den Kampf. Dabei tut Klinsmann gut daran, sich nicht allzu heftig vom Boulevard umgarnen zu lassen. Das tun ja schließlich schon Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus. Und seitdem Klinsmann Bundestrainer ist, erhalten sogar alle Zeitungen die Mannschaftsaufstellung erst am Spieltag. Dafür gibt es dann aber keine Bonbons von den Boulevards. Da steht Klinsmann drüber - wie wohltuend.
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