Riesiger gelber Schnabel, Kulleraugen und große, weiche Krallen - gestatten Paule, der Neue in Klinsis Aufgebot. Noch bevor Neu-Nationalspieler Manuel Friedrich seinen ersten Auftritt vor der Presse hatte, stellte sich das neue Maskottchen der Öffentlichkeit vor - allerdings nicht ganz stilgerecht aus dem Ei gepellt. Der lustige Vogel entstieg vielmehr dem Tiefparterre eines Autohauses und tanzte vor Journalisten. 30 Jahre nach Tip und Tap, 20 Jahre nach Fritzchen soll nun Paule den DFB-Kickern Glück bringen. "Ich freue mich, dass er unter uns ist", frohlockte sodann Team-Manager Oliver Bierhoff, der bei der Neuvorstellung nicht fehlen durfte.
Der DFB hatte eigens eine Münchner Agentur mit Namen MVI beauftragt, das Maskottchen zu entwickeln. Schon machten erste Witzchen die Runde, ob diese Firma vielleicht DFB-Präsident Mayer-Vorfelder gehöre. Und ein chinesischer Fernsehmann - ein echter Experte, so schien es - merkte an, er kenne kein anderes Nationalteam mit eigenen Maskottchen. Paule ist also nicht nur einzigartig, sondern er hat auch berühmte Vorfahren. "Wir haben uns bei der Gestaltung am Bundesadler orientiert. Paule soll den Sympathiecharakter des DFB dokumentieren", erklärte ein Vertreter von MVI. Fehlt nur noch, dass das zahme Tier seinen Zweck erfüllt. Mittwoch tritt Paule erstmals im Stadion auf. Glück kann Klinsis Elf in diesen tristen Fußball-Zeiten gebrauchen.
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