Zurück in Hamburg. Licht aus, Tür zu - im Designhotel an der Binnenalster heißt es heute Abend: abschalten! Die Verlierer von Istanbul sind hundemüde. Marcell Jansen, Lukas Sinkiewicz und Bernd Schneider humpelten sogar aus dem Flieger. Alle drei sind angeschlagen, nichts ernstes, nur Prellungen.
Morgen beginnt die Vorbereitung auf China. Und endlich präsentiert sich die Nationalmannschaft einmal zum Anfassen. Jürgen Klinsmann hält trotz der Niederlage Wort und lässt die Hamburger beim Training in der WM-Arena zuschauen. Los geht es um 17 Uhr, der Eintritt ist frei.
guten morgen, ich entdecke grad' dieses web-log und hab angesichts der berichte über das türkei-spiel die frage:
dürfen bei internationel spielen nur jeweilige staatsbürger auflaufen?
dann hat deutschland angesichts der vielen "gastarbeitet" in der bundesliga doch international keine chance. diese gastarbeiter spielen doch hier, weil es scheinbar im "deutschen" nachwuchs keine entsprechend guten spieler gibt.
fussball mäßig keine ahnung
wol-f
wolfg am 10.10.05 08:52
Es ist halb Fünf am Morgen. Istanbul schläft, wenn man das von dieser Stadt zu irgendeiner Uhrzeit überhaupt behaupten kann. Ob Nuri Sahin auch schläft? Unglaublich was für ein Hype um den Jungen nach dem Schlusspfiff entstanden ist. Ich sitze seit Mitternacht am Flughafen und warte auf meinen Flieger.
Im Ohr habe ich immer noch Gerhard Mayer-Vorfelder, Franz Beckenbauer und Christoph Daum. Jürgen Klinsmann müsse sich jetzt helfen lassen, sagte der Kaiser. "MV" vermisste "Herz und Leidenschaft", und Daum, der am Freitag noch einträchtig mit dem Bundestrainer über den Bosporus geschippert ist, feuerte gleich eine ganze Salve ab: Kein Einsatz, mangelnde Erfahrung, fehlende Eingespieltheit, keine klare Linie. Eine Philosophie alleine reiche nicht.
Das versprechen turbulente Tage in Hamburg bis zum Spiel gegen China am Mittwoch zu werden. Da braut sich was zusammen an der Kritikerfront...
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